Eine starke Abwehr ist essenziell

Eine starke Abwehr ist essenziell

Eine starke Abwehr ist essenziell

    16.10.2021. Das Immunsystem, unser größtes Organ, ist ein hochsensibles, komplexes Netzwerk und für uns Menschen essenziell. In der Übergangszeit von der warmen auf die kalte Jahreszeit oder umgekehrt stellt sich unser Körper um. Unser Immunsystem ist in dieser Zeit ganz besonders gefordert und somit anfälliger für Erkältungskrankheiten. Fangen Sie heute an, etwas für sich und Ihre Gesundheit zu tun.

    Sieben Tipps und Übungen unterstützen Sie dabei, Ihre Abwehrkräfte zu stärken.

    1  Halten Sie sich regelmäßig in der Natur auf

    Unser Körper befindet sich in ständiger Bereitschaft, um Bakterien, Erreger, Viren etc. abzuwehren oder die Entwicklung von Zellen zu bekämpfen, die sich später zu Krankheiten entwickeln können.

    Durch ein Waldbad erhöht sich die Anzahl der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), die für die Immunabwehr im menschlichen Körper zuständig sind. Diese vermehrte Produktion der Anti-Krebs-Proteine hilft den natürlichen Killerzellen im Kampf gegen Krebszellen. Zum Beispiel steigert ein Tag im Wald die Anzahl der natürlichen Killerzellen in unserem Körper um etwa 40 Prozent.

    Durch den regelmäßigen Aufenthalt in der Natur wird das Stresshormon Cortisol gesenkt. Cortisol ist für die Stoffwechselvorgänge im Körper zuständig, stellt dem Körper Energie zur Verfügung und wirkt auf das Immunsystem. Weitere positive Effekte auf unser Körpersystem lesen Sie hier.

    Ernähren Sie sich ausgewogen

    Versorgen Sie Ihren Körper mit wichtigen Vitaminen, Mineral-, Ballast- und Pflanzenstoffen. Essen Sie viel frisches Obst und Gemüse. Möglichst der jeweiligen Jahreszeit angepasst und regional.

    • „5 täglich“ drei Handvoll Gemüse und zwei Handvoll Früchte, heißt die Faustregel.

    Überdenken Sie Ihre Ernährung und probieren Sie Neues. Grünzeug und Früchte halten fit und gesund. Die Erntezeit im Herbst bietet sich an, sich einen Vorrat an hochwertigen Nahrungsmitteln zuzulegen und eventuell die Ernährung (etwas) mehr auf heimische Früchte und Gemüse umzustellen.

    Übrigens besteht zwischen einem gesunden Darm und einem starken Immunsystem ein direkter Zusammenhang: Viele der Antikörper werden im Darm gebildet.

    3  Trinken Sie genügend

    Wussten Sie, dass unser Durstgefühl im Herbst und Winter schwächer als im Frühling und Sommer ist und wir automatisch weniger zum Trinken animiert werden?

    Umso wichtiger ist es, unsere Schleimhäute feucht zu halten und für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Denn zu Beginn der Heizperiode trocknen sie schneller aus und Bakterien und Viren haben es leicht, sich anzusiedeln, weil die natürliche Barrierefunktion geschwächt ist.

    • Trinken Sie morgens direkt nach dem Aufstehen ein Glas lauwarmes Wasser, um die Giftstoffe aus Ihrem Körper heraus zu spülen und Ihren Stoffwechsel anzuregen.
    • Stellen Sie sich morgens Ihre Tagesration (ideal sind 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßter Kräutertee) bereit und leeren Sie diese nach und nach. Sobald Ihr Glas leer ist, füllen Sie es gleich wieder auf.
    • Es ist sinnvoll, ein großes Glas vor jedem Essen oder zu den Mahlzeiten zu trinken.
    • Gewöhnen Sie es sich an, auf Ihren Spaziergängen oder Wanderungen Wasser oder heißen Tee für die kälteren Tage mitzunehmen.

    4  Schöpfen Sie neue Kraft – eine Atemübung

    Praktizieren Sie diese Übung am geöffneten Fenster oder in der Natur. Morgens nach dem Aufstehen, zwischendurch oder am Feierabend.

    • Atmen Sie einmal tief ein und lang wieder aus.
    • Atmen Sie tief ein und halten Sie vier Sekunden die Luft an.
    • Atmen Sie lang wieder aus.
    • Wiederholen Sie diese Atemübung viermal und tanken Sie Ihren Körper mit frischem Sauerstoff.

    Schlafen Sie genug

    Ein guter Schlaf bewirkt Wunder und lässt uns kraftvoll aus den Federn springen. Nicht nur die Dauer unseres Schlafs, sondern auch die Schlafqualität ist von Bedeutung für ein ausgeruhtes Aufwachen.
    Gehen Sie möglichst zur gleichen Zeit schlafen und entwickeln Sie bestimmte Rituale, um sich vor dem Zubettgehen auf diese wichtige Erholungszeit einzustimmen. Beispiele:

    • Ein Abendspaziergang kurz vor dem Schlafengehen. Er muss nicht lang sein, die Bewegung und die frische Luft tun gut und helfen abzuschalten. Vielleicht haben Sie Lust, die oben beschriebene Atemübung auf Ihrem Spaziergang zu praktizieren?
    • Meditieren Sie. Es befreit den Geist und hilft sich auf den Schlaf vorzubereiten. Wenn Sie möchten, schicke ich Ihnen einen einfachen Einstieg für eine Meditation zu. Schreiben Sie mir gerne!
    • Lesen Sie vor dem Schlafengehen und trinken Sie dabei einen Kräutertee.
    • Hören Sie Musik.

    Damit Ihr Körper für den Schaf bereit ist, dunkeln Sie Ihr Zimmer ab. Das hilft Ihrem Körper die Schlaf- und Wachhormone zum richtigen Zeitpunkt auszuschütten. Machen Sie Ihr Schlafzimmer gemütlich und vermeiden Sie blaues Licht von digitalen Geräten. Diese hemmen die Produktion des Schlafhormons Melatonin.

    6  Entspannen Sie mit der 4-7-8 Atemübung

    • Legen Sie Ihre Zunge direkt hinter den Vorderzähnen ab.
    • Schließen Sie Ihren Mund und atmen Sie durch die Nase ein.
    • Zählen Sie dabei innerlich bis vier.
    • Halten Sie Ihren Atem an und zählen Sie dabei innerlich bis sieben.
    • Atmen Sie die komplette Atemluft geräuschvoll durch den Mund aus und zählen Sie dabei innerlich bis acht.
    • Führen Sie diese Atemtechnik viermal durch.

    7  Bewegen Sie sich

    Nutzen Sie Ihre freie Zeit, auch in der Mittagspause. Bewegen Sie sich regelmäßig und im richtigen Ausmaß, idealerweise an der frischen Luft. Füllen Sie Ihre Lungen mit frischem Sauerstoff auf und bringen Sie Ihr Herz-Kreislauf-System in Schwung.

    Bewegung stärkt unser Immunsystem, kräftigt unsere Muskulatur und fördert unsere psychische Gesundheit. Gleichzeitig erhalten wir die Möglichkeit uns neu zu ordnen und einen klaren Kopf zu erhalten. Probieren Sie es einfach aus, beispielsweise wenn Entscheidungen anstehen oder Sie sich blockiert fühlen.

    Viele weitere positive Effekte bestätigen mir auch immer wieder die Menschen, die beispielsweise ihre systemischen Coachingstunden in Verbindung mit intensiven Naturaufenthalten in Bewegung verbinden, um dort in Ruhe an bestimmten Themen arbeiten.

    Die Natur ist unser bester Seelenstreichler. Sie sorgt für gute Gefühle und gibt uns einer langjährig durchgeführten Studie zufolge trotz aller Widrigkeiten, die wir in den vergangenen Monaten erlebt haben, Sicherheit.

    Mehr dazu in einem der nächsten Blogbeiträge.

    Ich wünsche Ihnen viel Gesundheit und eine wunderbare Herbstzeit!

    Herzlichst,

    Ihre Karin Wiessmann

     

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